Kategorie: Hildesheim

Das Lager Lademühle · Hildesheim

Auf dem ehemaligen Volksfestplatz wurde 1942 das „Lager Lademühle“ errichtet. Es war ein Gemeinschaftslager der Hildesheimer Industrie und des Handwerkes und wurde jedoch von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) verwaltet. Mit ca. 3000 Zwangsarbeitern war es das größte in Hildesheim. Täglich wurden sie von hier unter Bewachung aus dem Lager zu ihren verschiedenen Arbeitsstellen geführt und abends zurück in das Lager gebracht.

Marktplatz Hildesheim – Massenhinrichtungen der Gestapo

Sämtliche Opfer der Massenhinrichtungen der Gestapo auf dem Hildesheimer Marktplatz und aus dem Polizei-Ersatzgefängnis wurden in einem Massengrab auf dem Nordfriedhof bestattet. Lediglich ein deutscher Mann, der von der Gestapo in der Gartenstraße 20 erschossen worden war, bekam ein namentlich gekennzeichnetes und separates Grab. Der Transport zum Massengrab und die Bestattung der Leichen ließ die Gestapo von zwei russischen „Hilfswilligen“ ausführen.

Das Massengrab auf dem Nordfriedhof · Hildesheim

Sämtliche Opfer der Massenhinrichtungen der Gestapo auf dem Hildesheimer Marktplatz und aus dem Polizei-Ersatzgefängnis wurden in einem Massengrab auf dem Nordfriedhof bestattet. Lediglich ein deutscher Mann, der von der Gestapo in der Gartenstraße 20 erschossen worden war, bekam ein namentlich gekennzeichnetes und separates Grab. Der Transport zum Massengrab und die Bestattung der Leichen ließ die Gestapo von zwei russischen „Hilfswilligen“ ausführen.

Ostarbeiterinnenlager Langer Garten 17

Die Sackfabrik des jüdischen Unternehmers Gustav Fränkel produzierte Jute-Säcke und Industriefilter insbesondere für die Kali-, Rohzucker-, Weißzucker- und Mühlenindustrie. 1914 zog sie von der Kaiserstraße 39 zum Langen Garten 7–8 um. Sie beschäftigte zwischen 100 und 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wobei der Anteil der Frauen über achtzig Prozent lag. Die Firma erweiterte sich und nutzte die Gebäude Langer Garten 17, 19, 21 und 23 als Produktionsstätten sowie Rohstoff- und Warenlager.

Polizei-Ersatzgefängnis (Typhusbaracke)

Mitte 1944 richtete die Hildesheimer Gestapo auf dem Gelände des damaligen Zentralfriedhofes ein sogenanntes Polizei-Ersatzgefängnis ein. Als Gebäude wählte man das als Typhus- oder Seuchenbaracke bezeichnete Haus. Die Fenster wurden größtenteils bis auf kleine Öffnungen zugemauert, um eine Flucht der Gefangenen zu verhindern. Darüber hinaus wurde das gesamte Areal in einer Länge von 100m und breite von 80m umzäunt.

Rathaus Hildesheim – Machtergreifung 1933

Bei der Gemeindewahl am 12.03.1933 verfehlte die  NSDAP die erwartete Mehrheit der Sitze. Mit 33,5% und 15 Sitzen von 42 gewann sie gegennüber der letzten Gemeindewahl gewaltig zu, aber sie blieb weit unter dem Reichsdurchschnitt. Die verbliebenen Sitze im Bürgervorsteher-Kollegium  wurden unter der katholischen Zentrumspartei, der KPD und der SPD aufgeteilt.