Seit dem 9. April 2018 weist am Haus Hoher Weg 12 eine Gedenktafel auf die früheren Eigentümer hin: „Hier wohnte und arbeitete die Familie Rothschild 1887–1938: Jenny Rothschild, Margarete Adler geb. Rothschild, Philipp, Inge und Ruth Adler. Erich, Ilse, Lotte, Alice und Eva Rothschild.
Kategorie: Hildesheim Personen (Opfer)
Eduard Berg, Bürgervorsteher (Ratsherr) und Vorsteher der Jüdischen Gemeinde
Eduard Berg wurde am 20. Januar 1877 als Sohn des Kaufmanns Lucas Berg und seiner Frau Dina in Warburg, Prov. Westfalen, geboren. Er war das fünfte von elf Kindern, die aus ihrer Ehe hervorgingen. Er heiratete 1911 Marta Salomon, die am 30. Januar 1917 starb.
Adolf Berger
Adolf Berger wurde 1893 in Barmen geboren und arbeitete seit 1925 auf dem Hildesheimer Arbeitsamt. Vor der Machtergreifung hatte er hier zuletzt eine Stelle als Kassierer inne und war seit 1930 auch Betriebsratsvorsitzender. Nach 1933 war er dann allerdings nur noch einfacher Angestellter. Einer Partei gehörte er damals scheinbar nicht an.
Heinrich Bode
Heinrich Bode war ursprünglich SPD-Mitglied, trat aber im Zuge der Reichspräsidentenwahl 1925 aus der Partei aus und dann schließlich 1933 in die KPD ein.
Erich Braun
Erich Braun wurde 1904 in Bunzlau in Schlesien, als Sohn des SPD-und Gewerkschaftsfunktionärs und späterem Senator, Hugo Braun, geboren. Dieser verstarb schon 1922. Während seiner Ausbildung zum Schlosserlehrling im Betrieb Ahlborn schloss sich der damals 14 jährige Erich Braun dem Deutschen Metallarbeiter-Verband und 1919 dann der Arbeiterjugend (ab 1922 Sozialistische Arbeiterjugend) an, zu deren eigentlichem Motor er wurde.
Bertha (auch: Berta) Casslers (auch: Caszler oder Caßler)
Bertha (auch: Berta) Casslers (auch: Caszler oder Caßler) Leben: Die Tochter der unverehelichten Sophie Rosenbaum, Bertha, geboren am 12. November 1866 in Liebenau Kreis Nienburg,
Heinrich Fahrenholz – ein (un)vergessener Senator der Stadt Hildesheim 1919 – 1933
Heinrich Fahrenholz, geb. am 28. Juli 1880 in Achim, gest. am 28. Oktober 1945 in Achim, war zum 1. Oktober 1914 als Mittelschullehrer an das Andreas-Realgymnasium (heute: Scharnhorstgymnasium) versetzt worden.
Stanislaw Fert – ein polnischer Kriegsgefangener
Stanislaw Fert schrieb seine Erinnerungen an die Zeit der Kriegsgefangenschaft und der Zwangsarbeit nieder. Er arbeitete in verschieden Arbeitskommandos in Deutschland.
Gustav Fränkel – ein jüdischer Unternehmer, Bürgervorsteher und Wohltäter in Hildesheim
Wenn Hildesheimer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von „Sack-Fränkel“ sprachen, dann taten sie das nicht despektierlich, sondern respektvoll. Gemeint war der jüdische Unternehmer Gustav Fränkel, der die von seinem Vater Joseph (Josef) Fränkel übernommene Firma G. D. Fränkel seit 1903 als Miteigentümer und ab 1904 als Eigentümer betrieb.
Hermann Gläser
Hermann Gläser wurde am 26. Juni 1904 als Sohn eines Hildesheimer Schuhmachermeisters geboren, erlernte in der Firma Gehrcke in der Osterstraße den Beruf des Kupferschmieds und wurde mit 15 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ), zu deren Unterbezirksleiter er später aufstieg.